Mettwurst

Mettwurst

Die Mettwurst gehört zu den besonders beliebten Würsten in Deutschland. Für gewöhnlich wird sie als Brotbelag verwendet und begeistert durch ihren herzhaften Geschmack.

Was die Mettwurst ausmacht

Der Name Mettwurst kommt aus dem Niederdeutschen. Mett bezieht sich in diesem Zusammenhang auf der einen Seite auf die Einschränkung des niederdeutschen Wortes für gehacktes Schweinefleisch ohne Speck und auf der anderen Seite wird ein Bezug zum lateinischen Wort „mattea“ für „leckeres Gericht aus gehacktem Fleisch“ genommen. Durch welche Eigenschaften sich die Wurst auszeichnet, hängt stark von der jeweiligen Epoche und der Region ab. Im Allgemeinen wird die Mettwurst jedoch aus Schweinefleisch und Rindfleisch hergestellt.

Herstellung der Mettwurst

Die Herstellungsweise ähnelt der italienischen Rohwurstsorte Salami. So wird im ersten Schritt das Fleisch bis zum Gefrierpunkt heruntergekühlt, um es dann mit einem Kutter so weit zu zerkleinern, bis es fein gekörnt ist. Im Anschluss wird die Masse mit Pfeffer und Nitritpökelsalz gewürzt, wobei die letztgenannte Zutat der Wurst die gewünschte rote Färbung gibt. Danach wird die Masse in grobe Därme gefüllt, die einen Durchmesser von 50 bis 75 mm aufweisen und die Wurst wird kalt geräuchert. Nun muss die Wurst für ungefähr eine Woche reifen, bis sie verzehrt werden kann. Bei den verwendeten Wursthüllen handelt es sich um Naturdärme aus Rind oder Schwein. Teilweise werden auch Kunstdärme eingesetzt. Manche Mettwurstsorten werden zudem nicht geräuchert, sondern es erfolgt eine schonende Lufttrocknung.

Beliebte Varianten der Mettwurst

Mettwurst kann schnittfest oder streichfähig sein. Zu den besonders beliebten schnittfesten Varianten gehört die französische Mettwurst, die lediglich aus Schweinefleisch besteht. Etwas weicher in der Konsistenz ist die Holsteiner Mettwurst, welche nur bis zu vier Tagen reift.

Wer es sehr würzig mag, greift zur Knoblauchwurst oder zur polnischen Mettwurst, die abgesehen vom Knoblauch mit Majoran und Kümmel gewürzt ist. Eine kleine Delikatesse ist die Schinkenmettwurst, bei der anstelle von Rindfleisch nur mageres Schweinefleisch sowie Speck verwendet wird.

Auch von der streichfähigen Variante gibt es diverse sehr populäre Varianten. Dazu gehört die grobe Mettwurst, die lediglich gewolft und nicht gekuttert wird. Für ihre Herstellung wird Schweinefleisch mit Kümmel gewürzt. Die Mettwurst in Göttinger Art setzt sich aus Schweinefleisch, Schmalz, Rindfleisch und Speck zusammen. Gern werden streichfähige Mettwürste zudem mit hochprozentigen Alkoholsorten wie Rum oder Cognac verfeinert.

Ein klassischer Bestandteil einer Wurstplatte

Mettwurst ist ein beliebter Aufschnitt und Brotbelag. Wie auch andere Rohwürste wird diese Wurstsorte gern als Beilage zu Suppen oder Eintöpfen gereicht, wodurch die Speise an Würze gewinnt. Des Weiteren kann die Mettwurst eine Zutat für Rinderrouladen sein. Dafür wird die grobe Wurstmasse in dünne Naturdärme gefüllt und als Einlage für die Rouladen verwendet. Eine besondere Form Variante stellt die Zwiebelmettwurst dar, bei der Zwiebeln sowie rohes Schweinefleisch sehr stark zerkleinert werden. Danach werden sie mit Pfeffer und Nitritpökelsaz gewürzt und im Anschluss in Kunstdärme abgefüllt. Aufgrund dieser Zubereitungsart ist die Haltbarkeit sehr eingeschränkt, weshalb die Zwiebelmettwurst unmittelbar als Brotbelag oder als Zutat für andere Speisen genutzt wird.

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Letzte Aktualisierung am 18.03.2024 / * = Affiliate-/Werbelinks - Als Amazon-Partner verdient der Seitenbetreiber an qualifizierten Käufen / Bilder von der Amazon Product Advertising API